deutscher Politiker (Bayern); Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen 1977-1986; Landrat von Cham 1959-1972
* 6. Mai 1927 Altenmark
† 11. Juli 2015
Wirken
Max Fischer, kath., wurde am 6. Mai 1927 als Sohn eines Bauern in Altenmarkt bei Cham (Oberpfalz) geboren. Nach dem Abitur in Cham studierte er zunächst Volkswirtschaft an der philosophisch-theologischen Hochschule in Regensburg, dann Rechts- und Staatswissenschaften in München und Heidelberg. In München legte er beide juristischen Staatsexamen ab. F. absolvierte außerdem die Verwaltungsakademie in Speyer.
Nach der Promotion zum Dr. jur. über das Thema "Die Doppelstellung des bayerischen Landrats" arbeitete F. fünf Jahre lang bei der Bayerischen Versicherungsbank in München. 1959 wurde er zum Landrat in Cham gewählt, eine Position, die er bis 1972 bekleidete. Sein persönliches Engagement um Entspannung und Wirtschaftskontakte im bayerisch-tschechoslowakischen Grenzgebiet brachten ihm den Spitznamen "Bayerns heimlicher Außenminister" ein. 1964-1978 war F. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Grenzland.
Politisch gehörte F. seit 1945 der CSU an und war zeitweise auch Mitglied des Landesvorstandes. Von 1959-1987 war er Kreisvorsitzender seiner Partei in Cham. Mitglied des Kreistags war F. beinahe 50 Jahre lang - bis zum 30. April 2008.
Ab 1962 vertrat F. den Stimmkreis Cham im bayerischen Landtag. 1970 übernahm er dort ...